Was für eine Verschwendung: all diese durchwachten Nächte, all diese Sehnsucht, all diese Fragen, warum das bindungsunfähige Arschloch nicht zurückruft, diese lächerlich große Lust auf Beziehung und Benutzung des eigenen Körpers – man sollte mit zwanzig Kinder kriegen und nicht über dreißig. Dann würde die geballte Energie von Weiblichkeit und Jugend wenigstens bei dankbaren Adressaten landen, nämlich den Kindern. Wenn dann mit vierzig der Terror der weiblichen Hormone langsam nachlässt und man seine 400 Minigeburten, sprich, Ovulationen mit allem, was dazugehört, hinter sich gelassen hat, sind die Kinder aus dem Haus und das Leben fängt an. Man könnte sich die ganzen zwanzigjährigen Männer zur Brust nehmen, zum Beispiel… Einzige Regel: Es wird nicht zurückgerufen. Wir sind nämlich damit beschäftigt, Romane über den schmerzhaft schönen Schmelz unserer jugendlichen Geliebten zu schreiben, und der Tragödie, wenn sie sich nach uns verzehren.