Mich kann nichts aufhalten, wenn ich das Gefühl habe, einen roten Faden in der Hand zu halten. Was mich fertig macht, ist der Sumpf ohne Ausblick, die Orientierungslosigkeit. Und dabei die Sorge – wie ist das für die Kinder, wenn sie bei ihren Eltern diesen emotionalen Morast wittern?

Aber vielleicht ist es auch eine zentrale Erfahrung, durch Unsicherheiten hindurch wachsen zu können, ohne dass man genau weiß, wo es langgeht. Pfade zu finden, gemeinsam. Meistens hat das Leben ja eine ganz konkrete Herausforderung für alle Familienmitglieder in petto, für jeden einzeln und dann noch gemeinsam.

Von da aus geht es weiter, ins Leben hinein. Auf eine Reise, die dem Heldenweg verblüffend ähnelt, die nicht weit weg ist von dem, was wir in den frühsten Erzählungen unserer Kindheit mittelbar erleben: Aufbruch. Ungewissheit. Überwältigung. Widerstand. Überwindung. Heimkehr. All das macht die Summe unserer Erfahrungen aus, und es wird nicht falsch sein, die Eltern dabei zu beobachten. Das WIE zählt, die Haltung.

Und das gibt mir Hoffnung.